Michael Schramm – Ox Fanzine, #153, 12/2020 – 01/2021
(8 / 10)
Labasheeda machen laut eigener Aussage “Art Punk”. Die niederlandische Band rund um Sangerin Saskia van der Giessen gibt es seit 2004. So richtig punkig ist das neue Album Status Seeking zwar nicht – macht aber trotzdem Spas. Irgendwo zwischen Indie und Garage-Rock haben die Songs ihre Lucke gefunden, wie der Opener ‘Dark Dream’ oder das flotte ‘Interruption’ zeigt. ‘Reunion’ klingt wie eine noisige Variante von Cat Power. Noch mehr Vielfalt gibt’s durch Orgel- (‘Elusive’) und Violin-Einsatz (‘False Flag’). Speziell in ‘False Flag’ gibt’s dann doch noch etwas versprochenen Punk – der Song ist mit seiner simplen Akkordfolge und interessanten Wechseln ziemlich ohrwurmig!
Auf der B-Seite sind es vor allem das traurige ‘The Adversary’ und das folgende streicherverzierte ‘Uncomfortable Objects’, die hangenbleiben, bevor das Album mit dem knalligen ‘A Novelty’ endet. Okay, nachster Durchlauf, schone Platte!